Kopfzeile

Bitte schliessen

Kontakt

Inhalt

Postulat Nr. 502/2002 von Brigitte Germann-Arnold, L2O, und Mitunterzeichnende: Amphibiensterben an der Seestrasse

Nummer
502/2002
Geschäftsart
Postulat
Status
Erledigt
Datum
21. Mai 2002
Beschreibung
Einwohnerrat Horw
Postulat Nr. 502/2002
Eingegangen 21.05.2002
Teilweise Überwiesen 30.01.2003
Abgeschrieben 22.09.2005

Brigitte Germann-Arnold, L2O, und Mitunterzeichnende
Amphibiensterben an der Seestrasse

Zur Fortpflanzun der Amphibien (Frösche, Kröten, Salamander und Molche) sind Laichwanderungen zwischen Land und Wasser lebenswichtig. Leider fallen viele Amphibien den Autos zum Opfer, so auch an der Seestrasse. Vor allem im Bereich des kleinen Hafens, wo die Amphibien einen wichtigen Korridor gefunden haben.

Die Wandertätigkeit der Amphibien blieb nicht unbemerkt. Wenn es nachts leicht geregnet hatte, zeigte sich morgens ein entsetzliches Bild toter Amphibien. Um wandernde Amphibien auf der Seestrasse wirksam schützen zu können, reihen die Signalisationen: "Achtung-Frosch" nur zum Teil. Auch die Froschzäune, welche jährlich entlang der Seestrasse gegenüber dem Steinibachried (Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung) eingesetzt werden, zeigen zum Schutz wandernder Amphibien nur bei der Laichwanderung hin zum Wasser eine befriedigende Lösung.

Um das Amphibiensterben an der Seestrasse im allgemeinen und im Bereich des kleinen Hafens im speziellen zu verringern, sind weitere Massnahmen nötig. Wir laden den Gemeinderat ein, zumindest folgende Massnahmen zu prüfen:

  • den gefährdeten Strassenabschnitt während der Wanderzeit der Amphibien kurzfristig während den Nachtstunden zu sperren
  • das Anbringen von Blinklichtern an die temporären Signalisationstafeln, um die Warnungshinweise zu verstärken
  • das Errichten von Strassenschwellen zwecks Verkehrstemporeduktion
  • beim Steinibachried auch den Rückweg der Eltern- und Jungtiere sicherstellen
  • und nicht zuletzt das Erstellen von "Tunnels", damit Amphibien die Strasse sicher unterqueren können.

Um für einmal den Fröschen, Kröten, Salamandern und Molchen den Vortritt einzuräumen und die Sterberate der Amphibien zu senken, bitten wir den Gemeinderat, wirksame Massnahmen einzuleiten.

Wir hoffen auf eine Umsetzung, bevor im nächsten Jahr die ersten Amphibien wieder aus dem Winterschlaf erwachen und das Laichgeschäft wieder in vollem Gange ist.