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Pilatushang und Hochschule

Horwer Talboden und Pilatushang waren zum grossen Teil im Besitz der Korporation. Der Horwer Hochwald lieferte dieser mit dem Holzverkauf wichtige Einnahmen. Mit der Entwässerung der Ennethorwer Allmend wurde wertvolles Kulturland gewonnen, das später überbaut wurde. So entstand unter anderem zwischen 1973 und 1977 das Zentralschweizerische Technikum, die heutige Hochschule Luzern, Technik & Architektur. Ein eigentlicher Entwicklungsschub erfolgte in diesem Jahrhundert mit der Realisierung der Überbauung am Pilatushang (Klein- und Grosswil).

Das A2-Teilstück, welches durch Horw führt, war 1955 als Ausfallstrasse Luzern-Süd eröffnet worden und gilt als erste Autobahn der Schweiz. Die Einfahrten waren damals kurz, Fahrbahmarkierungen, Pannenstreifen und Leitplanken fehlten, die Landschaft war unverbaut. Wurden zu diesem Zeitpunkt noch Häuser «mit Sicht auf die Autobahn» zum Verkauf angeboten, war der stetig zunehmende Verkehr bald ein Problem. Erst 2004 mit der Eröffnung des sanierten Autobahnteilstücks kehrte mit der Überdachung wieder Ruhe im Quartier ein. Gleichzeitig wurde auch ein attraktiver Fussweg zwischen Horw und Hergiswil NW geschaffen. Die Buslinie 20 führt von Luzern über die Allmend, das Dorf Horw bis nach Ennethorw. Heute ist Ennethorw nicht mehr für jeden Bus letzte Haltestelle, sonder die Kurse führen teilweise zur Technikumstrasse.

Ende der Sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurde das Quartierzentrum mit dem Ennethower Schulhaus «Spitz» mit Schwimmhalle und der «Steinmattlikapelle», der ehemaligen Notkirche des Quartiers Biregg, geschaffen.

Der Pilatushang ist neben der Horwer Halbinsel und dem Bireggwald ein beliebtes Naherholungsgebiet für Spaziergängerinnen, Wanderer und Bikerinnen. Der höchste Punkte der Gemeinde liegt zwischen der Krienseregg und Fräkmünt auf 1281 Meter über Meer im Hochwald. Der Schwendelberg am Pilatushang ist seit 1893 im Besitz der Korporation, heute ist das gleichnamige Gasthaus mit herrlicher Aussicht auf See und Berge ein beliebtes Ausflugsziel am Pilatushang.

Weitherum sichtbar ist am Pilatushang die Grube Grisigen. 1954 schloss die AG Ziegelwerke Horw-Gettnau-Muri (AGZ) mit der Korporationsgemeinde Horw einen Tauschkaufvertrag über das Areal Grisigen ab, um dort Mergel abzubauen. 2001 wurde der Betrieb eingestellt. Auch die Produktionsstätte der Ziegelei im Talboden wurde stillgelegt.

Hochschule, Fussweg nach Hergiswil, Überbauung am Pilatushang
Hochschule Luzern - Technik & Architektur, Fussweg nach Hergiswil, Überbauung am Pilatushang