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Interpellation Nr. 2021-740 von Larissa Lehner, L20, und Mitunterzeichnenden: Schulwegsicherheit Abschnitt Buholz bis Schwandenweg

Nummer
2021-740
Geschäftsart
Interpellation
Status
Beantwortet
Datum
17. Dezember 2021
Verfasser/Beteiligte
Lehner Larissa (Erstunterzeichner/-in), Bucher Lukas (Mitunterzeichner/-in), Galbraith Sofia (Mitunterzeichner/-in), Heeb Jonas (Mitunterzeichner/-in), Peter Philipp (Mitunterzeichner/-in), Steiger Urs (Mitunterzeichner/-in)

Tamino Müller, L20 (Mitunterzeichner/in)
Noel Schemm, L20 (Mitunterzeichner/in)
Charlotte Schwegler, L20 (Mitunterzeichner/in)
Rita Wyss, L20 (Mitunterzeichner/in)

Beschreibung

Eingegangen am 17. Dezember 2021
Schriftlich beantwortet am 31. März 2022

Nach der Referendumsabstimmung vom 11. März 2012, bei welcher das Projekt zur Sanierung der Kastanienbaumstrasse abgelehnt worden ist, wurde im Jahr 2017 der Ausbau des Rad- und Gehweges ohne Strassensanierung umgesetzt. Am 15. Dezember 2017 wurde die Motion «Sanierung und Ausbau Kastanienbaumstrasse» eingereicht. Diese beauftragte den Gemeinderat, dem Einwohnerrat ein Projekt für die Sanierung der Kastanienbaumstrasse vorzulegen. An der Einwohnerratssitzung vom 1. März 2018 wurde die Motion Nr. 2017-295 «Sanierung und Ausbau der Kastanienbaumstrasse» überwiesen. Am 17. Mai 2018 wurde ein Gemeinderatskredit von Fr. 50'000.00 bewilligt, um ein Bau- und Auflageprojekt ausarbeiten zu lassen. Für die Ausarbeitung dieses Projektes wurde Ende Mai 2018 ein Ingenieurbüro beauftragt.

Diesen Sommer wurden die Sanierungs- und Ausbauarbeiten der Kastanienbaumstrasse auf dem Abschnitt Buholz bis Schwandenweg abgeschlossen. Unter anderem wurde der Strassenquerschnitt von 5.50 m auf neu 6.50 m verbreitert, was eine Verkleinerung der Grünfläche zwischen der Strasse und dem Fussweg zur Folge hatte. Ausserdem kam die Markierung eines Radstreifens mit einer Breite von 1.50 m auf der Fahrspur Richtung Kastanienbaum hinzu. Das Temporeduktionsgesuch der Gemeinde von 60 auf 50 km/h wurde vom Kanton abgelehnt.

Wie dem B+A Nr. 1633 «Sanierung und Ausbau Kastanienbaumstrasse, Abschnitt Buholz bis Schwandenweg» vom 17. Januar 2019 zu entnehmen ist, war eines der Hauptziele die Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, insbesondere für Schulkinder.

Leider müssen wir nun feststellen, dass sich die Schulwegsicherheit auf dem Abschnitt Buholz bis Schwandenweg eher noch verschlechtert hat. Die Problematik zeigt sich insbesondere zu den «schulischen Stosszeiten» zwischen 7.30 und 8.00 Uhr und vor dem Mittag, wenn die Kinder der Quartiere Felmis und Rigiblick gemeinsam den Schulweg vom respektive zum Schulhaus Mattli beschreiten. Erfreulicherweise bestreiten die meisten Kinder in Gruppen ihren Schulweg und benötigen entsprechend auch die gesamte Breite des zu schmalen Fusswegs. Selbstverständlich muss der Weg nicht nur von Fussgängerinnen und Fussgängern, sondern auch von Radfahrenden benutzt werden. Der Radstreifen auf der Fahrbahn ist für Primarschulkinder definitiv unzumutbar, fahren doch viele der Autofahrenden mit hoher Geschwindigkeit und muss auch noch der Linienbus gekreuzt werden.

Fast täglich können jedoch auch äusserst gefährliche Situationen auf dem Fuss- und Radweg beobachtet werden. Entweder die Radfahrenden oder die zu Fuss Gehenden weichen zu spät aus, Radfahrende können nicht überholen und nicht selten kommt es zu Stürzen. Insbesondere die jungen Kinder können die Gefahren entwicklungsbedingt noch nicht richtig einschätzen. Sie sind in Gesprächen und Spielen mit den anderen Kindern vertieft und achten nicht auf vorbeifahrende Fahrräder. Nicht nur die Wahrnehmung von Gefahren, auch die Impulskontrolle, Aufmerksamkeit ist bei Kindergarten- und Primarschulkindern noch nicht ausgereift. So kommt es auch oft vor, dass die Kinder Gegenständen (z. B. Fussbällen) hinterherrennen, die ihnen im Gedränge aus der Hand gefallen sind. Mit der Verkleinerung des Trennstreifens landen solche Gegenstände nun häufiger auf der Strasse, als dies vor dem Umbau der Fall gewesen ist. Immer wieder sind deshalb auch Kinder auf der Fahrbahn zu beobachten.

Wir fragen den Gemeinderat an:

  1. Ist dem Gemeinderat bewusst, dass mit dem Ausbau der Kastanienbaumstrasse die Sicherheit für die Schulkinder nicht verbessert, sondern eher verschlechtert worden ist?
  2. Hat der Gemeinderat Kenntnisse von Unfällen auf dem Abschnitt Buholz bis Schwandenweg?
  3. Ist die Problematik weiteren Akteuren wie der AG Sichere Schulwege, dem Elternteam, der Polizei bekannt?
  4. Welche Lösungsansätze könnten aus Sicht des Gemeinderats zur Verbesserung der Schulwegsicherheit auf der Kastanienbaumstrasse zwischen Buholz und Schwandenweg beitragen?
  5. Welche Massnahmen könnten kurzfristig getroffen werden?

Wir danken für die Beantwortung dieser Fragen.

Zugehörige Objekte

Name
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Datum Sitzung