Der Einwohnerrat stimmt mit 19:6 Stimmen dem Bericht und Antrag des Gemeinderates und damit einer Sanierung und Erweiterung des auf das Schuljahr 1977/78 in Betrieb genommenen Oberstufenschulhauses zu. Die Stimmberechtigten haben nun im November das letzte Wort, damit die unverzichtbare Sanierung und Erweiterung in Höhe von knapp 30 Mio. Franken und eine Anpassung des Gebäudes an die schulischen Erfordernisse verwirklicht werden kann.

Der Sanierungsbedarf wird von niemandem bestritten. Das Platzangebot genügt den zukünftigen Erfordernissen nicht mehr. Geschäftsprüfungskommission (GPK), Bau- und Verkehrskommission (BVK) sowie die Fraktionen von CVP, L2O und FDP befürworten das Projekt. Es handelt sich um ein stimmiges Gebäude mit einer lichten Hülle. Durch deren Leichtigkeit kann auf eine zusätzliche Pfählung für die Fassade verzichtet werden kann. Trotz geplanter Kühlung sinkt der Nutzenergieverbrauch massiv. Horw kann sich das Gebäude leisten und es wurde bereits viel vorfinanziert.

Für die CVP handelt es sich bei der gewählten Fassade um eine gute Lösung. Der
FDP bringt das Schulhaus Licht ins Dunkel. Das Projekt wurde transparent entwickelt und spiegelt sich in der transparenten Fassade wieder. Die L20 ist für die Sanierung, bemängelt jedoch, dass die Minergiezertifizierung nie richtig abgeklärt wurde. Wo Minergie darin ist, soll auch Minergie darauf stehen. Der entsprechende Antrag der L2O wird mit 14:7 Stimmen gutgheissen. Damit ist das Oberstufenschulhaus nach dem Minergie-Label zu zertifizieren.

Die SVP ist nicht gegen eine Sanierung und Erweiterung des Oberstufenschulhauses. Sie ist auch für eine Investition in die Jugend. Kopfschmerzen bereitet ihr das Projekt "Toucano". Für sie kauft die Gemeinde die Katz im Sack. Es soll eine konventionelle Fassade geprüft und nicht ein Projekt mit einer teuren unerprobten Fassade realisiert werden.

Der Einwohnerrat unterstützt einen Antrag von Thomas Zemp, dass der Gemeinderat in einem Planungsbericht die detaillierte Projektorganisation mit Aufgaben und Kompetenzen der Beteiligten aufzeigt.

Die Stimmberechtigten können nun am 24. November 2013 an der Urne über die Sanierung und Erweiterung des Oberstufenschulhauses befinden.