Geographie
Es gibt ein Wort, das eines der wichtigsten Wesensmerkmale des Horwer Lebensraumes zusammenfasst: Attraktivität.
Die Gemeinde geniesst eine prächtige Lage am ohnehin landschaftlich reichen Alpenrand. Die Horwer Halbinsel gehört inzwischen ins Bundesinventar schützenswerter Landschaften. Jedes der drei die Gemeinde prägenden Landschaftsteile zeichnet sich durch wertvollste Naturgebiete aus:
- An den Abhängen des Pilatus findet man die extensiv genutzten Moore: Eingebettet in die Wälder am Pilatushang zeigen sich zauberhafte Lichtungen. Die meisten sind Feucht- und Moorwiesen. Das Gebiet Breitried, Cholhütten und Hohrüti ist als Flachmoor von nationaler Bedeutung ausgeschieden.
- Im Talboden das ausserordentliche Steinibachried: Nationales Flachmoor im Mündungsgebiet des Steinibaches. Mit seinen 8.4 Hektaren Ausdehnung handelt es sich um eines der wertvollsten Flachwasserbereiche des Vierwaldstättersees. Das Gebiet ist für Amphibien und für Vögel von grosser Bedeutung. Das Ried kann auf einem Holzsteg begangen werden.
- Auf der Halbinsel findet man einige schöne, artenreiche Wälder, Wiesen, Uferbereiche und Flachwasserzonen. Der See, die zahlreichen Parkanlagen an dessen Ufer und die von Kleinwäldern und Wiesland bedeckte Kuppe prägen die Halbinsel.
Horw erstreckt sich über 20,4 Quadratkilometer, ohne See 13,3 Quadratkilometer. Ihre Grenze misst auf dem Land 16, auf dem See 10,2 Kilometer. Der tiefste Punkt der Gemeinde Horw liegt beim Seehotel Sternen im Steinibacherried auf 433 m.ü.M. Der höchste Punkt befindet sich zwischen der Krienseregg und Fräkmünt auf 1281 m ü. M. im Hochwald am Pilatushang.
Über Mitteleuropa lag bis vor 180 Millionen Jahren ein Flachmeer. Nach der Alpenfaltung sorgten die ersten Flüsse für riesige Geschiebeablagerungen auch im Horwer Gebiet. Die Ablagerungen verfestigten sich und bildeten zusammen mit den Schichten des ehemaligen Meeresgrundes die landschaftsprägende Molasse. Während der Eiszeit war auch Horw von mächtigen Eispanzern bedeckt. Noch heute findet man auf der Halbinsel und am Pilatushang Reste der Moränen sowie Findlinge. Als Seitenmoränen des Engelberger Gletschers etwa gelten.
- Mättihalden
- Oberfondlen
- und Untermatt-Althof.
In der zweiten Zwischeneiszeit schliesslich entstand das Tal zwischen Pilatushang und heutiger Halbinsel. In den nachfolgenden Eiszeiten wurde es durch die Gletschermassen verbreitert und später vom See überflutet. Erst das Geschiebe der Pilatusbäche schnitt schliesslich die Horwer von der Luzerner Bucht ab und bildete so den heutigen Talboden.
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