Noel Schemm, L20 (Mitunterzeichner/in)
Charlotte Schwegler, L20 (Mitunterzeichner/in)

Eingegangen am 15. Februar 2023
Entgegengenommen als Postulat am 21. März 2024 (umgewandelt von Motion Nr. 2023-322)

Am 27. Januar 2023 ist die Bevölkerung über die Medien[1] darüber informiert worden, dass die Baugenossenschaft Familie Horw in der Bachstrasse von 2025 bis 2035 ihre sieben Mehrfamiliengebäude nach und nach durch Neubauten ersetzen möchte. Mit der Erneuerung werden nicht nur die Gebäude ersetzt, auch der Wohnraum soll sich mehr als verdoppeln. Die Bachstrasse und die Umgebung sollen aufgewertet und durchlässiger gestaltet werden, als dies heute der Fall ist. In diesem Zusammenhang wurde auch die Möglichkeit einer Begegnungszone in der Bachstrasse und eine Aufwertung des öffentlichen Raums angesprochen. Eine entsprechend publizierte Illustration, wie sich die Bachstrasse einst zeigen könnte ist vielversprechend.

Nicht nur in der Bachstrasse stehen in den kommenden Jahren grosse Veränderungen an, auch die Schulhausstrasse wird massgeblich durch die Veränderungen des Schulhausareals Allmend geprägt werden. Im besten Fall erhält Horw einen Schulhausneubau in Form eines Ergänzungsbaus. Dieser ist notwendig, da das heutige Allmendschulhaus alters- und kapazitätsmässig an die Grenzen gestossen ist. 18 Schulklassen werden im Neubau einst untergebracht werden können.

Mit dieser Kapazitätserhöhung und anlässlich der grösseren Durchmischung der Schulkinder und einhergehender Schulwege, wird die Schulhausstrasse in ihrer Funktion als Geh- und Schulweg noch bedeutender. Schon heute kommt der Gehweg in diesem Zusammenhang an seine Grenzen; er reicht häufig nicht mehr aus und Schulkinder weichen auf die Strasse aus.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Grossprojekte, der einhergehenden Veränderung des Quartiercharakters und der neuen Bedürfnisse durch die Neubauten ist der Zeitpunkt gekommen, dass ein Gesamtkonzept für die Gestaltung des Verkehrsraums und Freiraums in diesem Gebiet notwendig wird. Um diese Chance wahrzunehmen, wird der Gemeinderat damit beauftragt, ein entsprechendes Konzept zu erstellen, welches das Gebiet gesamthaft und vor den veränderten Bedürfnissen betrachtet. Dem Freiraum, der Durchlässigkeit, dem Langsam- und Fussverkehr sollen dabei besondere Beachtung geschenkt werden.