Im Pappelnwäldli erzählen Kinder Horwer Geschichten
Zusammen mit der Illustratorin Rahel Ilona Eisenring und der Foto- und Videographin Nadia Schärli hat Stephanie Knöbl, Projektleiterin der Kultur- und Medienwerkstatt, das Projekt «Kinder erzählen Horwer GeschichteN» im Rahmen der Publikation «Horw im Wandel» realisiert. Wegen der COVID-19-Massnahmen blieb das von der Kunst- und Kulturkommission ausgezeichnete Projekt vorerst in der Schublade liegen. Doch dann wurden Skizzen gezeichnet, Modelle gebaut, Geschichten im Buch «Horw im Wandel» gelesen, recherchiert und adaptiert, erzählfreudige Kinder gesucht und gefunden, Texte gelernt und Videos gedreht, Musik komponiert, Figuren gedruckt, gefräst und montiert.
Figuren sind Erzählstationen
Ab dem 19. Juni wird das Pappelnwäldli beim Gemeindehausplatz für drei Monate zum Ort der Geschichten, speziell für Kinder. In einer Freiluft-Installation sind grossformatige bunte Holzfiguren zu sehen – und kaum zu übersehen. Jede dieser Figuren steht für eine sehenswerte Geschichte: Über QR-Codes werden zehn Erzählvideos von Horwer Kindern über Horwer Geschichten gezeigt, die aus dem historischen Fundus der letzten 50 Jahre von Horw stammen. QR-Code heisst natürlich, dass man das Handy dabeihaben sollte.
«Alles wäre nichts ohne die grossartigen, motivierten jungen Erzählerinnen und Erzähler», sagt Stephanie Knöbl. Und das sind die Stars: Safia Crouch (Horwer Name und Wappen), Rosa-Malena und Mina Colantuoni (Die Sage von Kastanienbaum), Gianna Albisser und Merle Hennerkes (Horwer hälfed enand), Maya Hennerkes (Horwer Vereine), Aurelio Santoro und Simon Stadelmann (Die letzte Schiffspost), Alva Eisenring (Originale), Gaudenz Iten (die Eawag), Ben Zemp und Jérôme Rösli (Die erste Autobahn), Alix Pira und Elisa Pinho (Das Schiffsunglück), Phyllis Bournakas, Julia Näpflin und Jamie Widmer (Die Zwischenbühne). Die 6. Klasse Mattli mit Katharina Albisser sorgte für die musikalische Untermalung.
Die Erzählvideos sind kurze Einblicke in diese Horwer Geschichten. Sie zeigen für ein junges Publikum einen Ausschnitt aus einem grossen Ganzen. Aber, so Stephanie Knöbl: «Um eine Idee von gewissen ‹Erwachsenen-Themen› zu bekommen, ist dies überzeugend.» Die grossformatigen Figuren von Rahel Ilona Eisenring visualisieren die Inhalte, ohne zu viel zu verraten. In Zusammenarbeit mit dem Luzerner Handwerker und Künstler Timo Müller werden sie im Pappelnwäldli handwerklich umgesetzt.
Videos werden online gezeigt
Wer mehr darüber erfahren will, warum der Ort Kastanienbaum «Kastanienbaum» heisst, wie es zum grössten Schiffsunglück auf dem Vierwaldstättersee kam oder wo die erste Autobahn der Schweiz entstand, geht ab dem 19. Juni am besten beim Pappelnwäldli im Zentrum von Horw vorbei. Die Videos der erzählenden Kinder sind auch online auf www.horwimwandel.ch zu sehen. Dort lassen sich zudem alle Themen nachlesen – in der Sprache der Erwachsenen.
Zugehörige Objekte
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Flyer zur Vernissage (PDF, 8.32 MB) | Download | 0 | Flyer zur Vernissage |