Das Problem ist schon lange bekannt: Der Ökihof an der Technikumstrasse 2 in Horw ist zu klein – oder sein Einzugsgebiet ist zu gross. Hierher bringen Personen aus Horw und Kriens sowie aus Teilen von Luzern und des Kantons Nidwalden ihr Sammelgut.

Seit 2015 sind in einer Arbeitsgruppe – heute Begleitgruppe Luzern Süd – Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde Horw, der Städte Luzern und Kriens sowie der Gemeindeverbände REAL und Luzern Plus daran, einen alternativen Standort zu finden, der Raum für genügend Kapazitäten bieten und für den Verkehr günstig gelegen sein soll. 25 mögliche Areale wurden geprüft, aber es liess sich keine geeignete Fläche evaluieren und erwerben oder mieten. Doch nun trägt die Arbeit der Begleitgruppe konkrete Früchte: In einer Absichtserklärung stellen sich die beteiligten Parteien hinter ein gemeinsames Vorgehen in Etappen. Geplant ist ein provisorischer Ökihof auf dem Areal Hinterschlund. Dieser soll bis zur Realisierung eines Neubaus bestehen bleiben und auch anschliessend als Entlastung zu Spitzenzeiten genutzt werden.

Parallel dazu soll auf dem heutigen Areal in Horw eine Zwischenlösung mit einem optimierten Neubau und neuer Erschliessung die Situation für Kundschaft, Nachbarschaft und Mitarbeitende verbessern.

«Ein sinnvolles Vorgehen»

Langfristig ist die Umsetzung eines neuen Ökihofs Luzern Süd vorgesehen. Die Suche nach einem neuen Standort geht deshalb gleichzeitig mit den genannten Massnahmen weiter.

«Es ist sehr erfreulich, dass sich die verschiedenen Parteien nun auf ein Vorgehen geeinigt haben, um die festgefahrene Situation beim Ökihof in Bewegung zu bringen», beurteilt Astrid David Müller, die in Horw zuständige Gemeinderätin, die Vorgehensweise. «Es ist sinnvoll, eine Lösung mit parallelem Handeln auf verschiedenen Schienen anzustreben.»