Dringliche Interpellation Nr. 2022-759 von Ruth Strässle-Erismann, FDP, und Mitunterzeichnenden: Optimierte Bushaltebuchten Waldegg?
- Nummer
- 2022-759
- Geschäftsart
- Dringliche Interpellation
- Status
- Beantwortet
- Datum
- 9. Dezember 2022
- Verfasser/Beteiligte
- Camenzind Leo (Mitunterzeichner/-in), Eberhard Reto (Mitunterzeichner/-in), Georgy Roger (Mitunterzeichner/-in), Lindegger Yvonne (Mitunterzeichner/-in), Maissen Stefan (Mitunterzeichner/-in), Schoch Francesca (Mitunterzeichner/-in), Stampfli Hans (Mitunterzeichner/-in)
Ruth Strässle-Erismann, FDP, (Erstunterzeichner/in)
Toni Portmann, Die Mitte (Mitunterzeichner/in)
Antonio Simoes, SVP (Mitunterzeichner/in) - Beschreibung
Eingegangen am 9. Dezember 2022
Schriftlich beantwortet am 26. Januar 2023An der ER-Sitzung vom 29 April 2021 wurde u.a. der B+A 1671 Richtplan Fuss- Veloverkehr und Massnahmenplanung vom Einwohnerrat behandelt.
Dabei wurde einstimmig beschlossen, dass die Massnahmen M3 und M4 im Zusammenhang mit dem Neubau Blindenheim neu zu überdenken/überarbeiten sind. Im Richtplan waren diese beiden Massnahmen mit niederschwelligen Vorschlägen aufgelistet. Es bestand kein konkreter Zusammenhang mit dem Blindenheim. Es war auch keine Rede von einer Änderung der bestehenden Busbucht/Bushaltestelle auf der Seite des Blindenheims Richtung Süd Dorf Zentrum.
Nun ist der Neubau Blindenheim ausgesteckt und es besteht ein Vorprojekt von den Bushalte-stellen Richtung Luzern und Richtung Horw, direkt auf der Fahrbahn. In der Dorfmitte zwischen den Kreiseln Wegscheide und Merkur ist Tempo 30 Zone, von der Wegscheide Richtung Nord ist Tempo 50 erlaubt. Das zeigt die Idee, in der Dorfmitte möchte man den Verkehr beruhigen, die Strecke ausserhalb dient eher zur Wegfahrt aus dem Dorf, Richtung Luzern/Autobahn. Der Verkehr von der Halbinsel, St. Niklausen, Langensand, Stutz, soll Richtung Nord geführt werden, womit das Dorf entlastet wird.
Im AFP, in der November Sitzung 2022 vom Einwohnerrat behandelt, ist ersichtlich, dass 2022 CHF 350'000, 2023 CHF 800'000 und 2024 CHF 380'000 für Bushaltestellen eingeplant waren respektive sind, da diese Behindertengerecht umgebaut werden müssen. Gemäss Erklärung AFP ist für das Jahr 2023 die Planung der Bushaltekanten Waldegg vorgesehen und für das Jahr 2024 deren Ausführung. Nun gibt es jedoch bereits ein Vorprojekt dieser beiden Bushaltestellen Richtung Süd und Nord, die wie oben erwähnt, direkt auf die Fahrbahn geplant sind.
Diese Planung wirft einige Fragen auf.
- Wieso ist im AFP 2023 erwähnt, dass das budgetierte Geld für die Umgestaltung der Bushaltekanten Waldegg eingerechnet ist, wenn ein Vorprojekt bereits besteht? Im AFP 2022 war der Budgetbetrag für die Bushaltekanten Zentrum eingeplant.
- Wie viele verschiedene Varianten wurden erarbeitet bevor der Gemeinderat sich für diese im Vorprojekt entschieden hat? Beim überwiesenen Antrag im April 2021 lautete die Formulierung: überarbeiten/überdenken und dabei Minimal- und Maximalvarianten zu betrachten. Diese Überlegungen/Varianten sind nötig, um eine sinnvolle Entscheidung zu fällen.
- Wurde eine Analyse zum jetzigen und zukünftigen Verkehrsaufkommen erstellt und wie sehen diese Zahlen aus? Gibt es eine Analyse wie viele Autofahrer den Weg via Dorf oder via Stadt wählen?
- Wurde bei der Planung das Verkehrsaufkommen, das sich in der Zukunft vom Grossraum Mattenhof u.a. durch den Bau der Pilatus Arena neu entwickelt, einbezogen?
- Wurde bei den Fahrbahnhaltestellen auch der Langsamverkehr berücksichtigt? Schnelle E-Bikes oder Velofahrer würden versuchen den stehenden Bus zu überholen. Wenn nur ein Bus dort steht, werden dies auch Autofahrende versuchen. Wurde diese Problematik besprochen und als in Ordnung befunden?
- Ist der Gemeinderat auch der Meinung, dass wenn die Autofahrenden nun links und rechts der Wegscheide hinter dem Bus warten müssen, dass dies Mehrverkehr in der Dorfmitte generiert? Bis anhin konnte Richtung Nord, der Bus beim Blindenheim überholt werden, was bei der Fahrt durch das Dorf nicht möglich ist.
- Eine Busbucht gibt den beeinträchtigten Fahrgästen, vom Blindenheim, die zum Teil in Gruppen warten, mehr Platz und Raum zwischen Trottoir und der Strasse, somit mehr Sicherheit. Diese sind aktuell in beiden Richtungen vorhanden. Werden solche Aspekte bei einer Planung von einer Bushaltestelle beachtet?
- Wurden die Bedürfnisse, Gewohnheiten und Optimierungen mit den Verantwortlichen vom Blindenheim für "Ihre" Menschen diskutiert?
- Die BehG-Konform neugestalteten Bushaltestellen brauchen mehr Länge für die Einfahrt der Busse. Wie sieht dies bei diesen bestehenden Haltestellen aus. Wo würde Platz fehlen und welche Massnahmen wären nötig, um diese Haltestellen an ihrem jetzigen Standort zu belassen?
- Bei erhöhtem Platzbedarf, mit welchen Eigentümern hat man das Gespräch für eine Lösung gesucht? Welche Vorschläge, Kompromisse müssten eingegangen werden, um eine gute Lösung mit Busbucht zu präsentieren?
- Wenn ja, welche Kosten wären für diese Varianten angefallen? Richtung Nord und Richtung Süd?
- Die heutige Bushaltestelle Richtung Nord/Luzern, ist für die Menschen im neuen Quartier Stirnrüti eine optimale Station. Hat man mit den Quartierverantwortlichen Kontakt aufgenommen, wie der Bedarf im Vergleich zur Haltestelle Wegscheide - Waldegg ist? Welche weiteren Quartiere wurden auf deren Gewohnheiten und Erreichbarkeiten zu diesen Haltestellen ausgewertet?
Besten Dank für die Beantwortung dieser Fragen.
Zugehörige Objekte
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