Motion Nr. 2024-325 von Ivan Studer, Die Mitte, und Mitunterzeichnenden: Strategische Entwicklung Musikschule Horw
- Nummer
- 2024-325
- Geschäftsart
- Motion
- Status
- Angenommen
- Datum
- 26. Februar 2024
- Verfasser/Beteiligte
- Studer Ivan (Erstunterzeichner/-in), Barmet Pius (Mitunterzeichner/-in), Beck Bertschmann Bettina (Mitunterzeichner/-in), Camenzind Leo (Mitunterzeichner/-in), Fallet André (Mitunterzeichner/-in), Luthiger Daniela (Mitunterzeichner/-in), Wiest Marc (Mitunterzeichner/-in)
Andrea Hocher, Die Mitte (Mitunterzeichner/in)
- Beschreibung
Eingereicht am: 26. Februar 2024
Entgegengenommen am 27. Juni 2024
Die Musikschule Horw ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Die Anzahl Fachbelegungen stieg von 863 im Jahr 2019 auf 1'115 im Jahr 2023. Dies entspricht einer kumulierten Zunahme von über 29 % in den letzten 4 Jahren. Zudem hat sich die Art des Unterrichts laufend verändert und insbesondere die Anzahl an Ensembles ist ebenfalls stark gewachsen. Die Entwicklung der Musikschule macht Freude und die positive Wirkung von Musik auf die Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist nicht zu unterschätzen. Nach Rückfrage beschäftigt die Musikschule Horw zwischenzeitlich rund 45 Lehrpersonen. Die Räumlichkeiten für die Musikschule sind über die ganze Gemeinde verteilt. Mehrheitlich werden Räumlichkeiten in den Primarschulhäusern benutzt. Gemäss unserer Kenntnis:- Schulhaus Allmend: 3 Räume und 1 Singsaal
- Schulhaus Hofmatt: 7 Räume, 1 Bandraum und 1 Singsaal
- Schulhaus Mattli: 1 Raum und 1 Singsaal
- Schulhaus Spitz: Singsaal
- Gemeindehausplatz: 4 Räume und Libelle
- Kirchweg: 2 Räume
- Werkhof: 3 Räume
Die gemeinsame Nutzung von Schulraum hat den Vorteil, dass die Gebäude im Verwaltungsvermögen besser ausgelastet werden können. Anderseits führt dies aber auch zu Konflikten bei der Priorisierung (Primarschule vs. Musikschule). Im Vergleich dazu haben die meisten umliegenden Gemeinden wie Kriens, Emmen oder Luzern ein zentrales Musikschulzentrum.
Das starke Wachstum, die neuen Unterrichtsformen sowie das dezentrale und zum Teil nicht mehr adäquate Raumangebot sind bei der Planung eine grosse Herausforderung. Ebenso sind einige Räume nicht mehr zeitgemäss, um die neuen Unterrichtsformen professionell anzubieten (Grösse, Schallschutz etc.).
Vor diesem Hintergrund beauftragen wir den Gemeinderat, dem Einwohnerrat einen Planungsbericht über die strategische Entwicklung der Musikschule Horw für die nächsten 10 bis 15 Jahre vorzulegen. Dabei soll unter anderem festgelegt werden, welche Art von Unterricht die Musikschule Horw anbieten möchte (gesetzliche Vorgaben, zusätzliche Angebote, Erwachsenenbildung) und welche Auswirkungen dies auf die Anzahl Fachbelegungen hat. Anhand dessen sollen der benötigte Raumbedarf und die notwendige Infrastruktur abgeleitet werden. Eine neutrale Gegenüberstellung einer dezentralen vs. zentralen Musikschule soll aufzeigen, welche Variante für Horw am geeignetsten ist und wie Synergien am besten genutzt werden können. Explizit soll abgeklärt werden, ob und wie die Schulanlage Allmend (Neubau Schulhaus Allmend, Bestandesbau, weitere Entwicklungsschritte gemäss Testplanung) für die Musikschule genutzt werden kann. Ebenso soll der Planungsbericht Auskunft geben, mit welchen finanziellen Auswirkungen, inklusive erwarteter Selbstfinanzierungsgrad, über die Planperiode gerechnet werden muss.
Damit der Planungsbericht möglichst ergebnisoffen und neutral ausgestaltet wird, sollte dieser von einer externen Fachperson oder Unternehmung erstellt werden.
Wir danken dem Gemeinderat für die Entgegennahme.
Zugehörige Objekte
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