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Postulat Nr. 551/2005 von Urs Hediger, CVP, und Mitunterzeichnende: Für einen Einfränklertag im öffentlichen Verkehr

Nummer
551/2005
Geschäftsart
Postulat
Status
Erledigt
Datum
2. April 2005
Verfasser/Beteiligte
Urs Hediger (Verfasser/in)
Beschreibung
Einwohnerrat Horw
Postulat Nr. 551/2005
Eingegangen 02.04.2005
Überwiesen 22.09.2005
Abgeschrieben 21.09.2006

Hediger Urs, CVP, u. MU
Für einen Einfränklertag im öffentlichen Verkehr

Der Strassenverkehr in der Agglomeration Luzern leidet immer stärker und immer öfter unter Stau. Da der überwiegende Teil des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse erfolgt, bedeutet dies auch für den Bus Wartezeiten, Unpünktlichkeit und Unattraktivität. Das sogenannte Agglomerationsprogramm, welches vom Kanton ausgearbeitet wurde und derzeit bei den Gemeinden zur Vernehmlassung liegt, verlangt unter anderem folgendes:
  1. Es muss gelingen, den öffentlichen Verkehr zu jeder Zeit zuverlässig in Funktion zu halten.
  2. Es sind Verkehrslenkungsmassnahmen zu ergreifen, um in Zeiten hohen Verkehrsaufkommens Stausituationen zu vermeiden.

Das Jugendparlament hat in der Stadt Luzern eine Initiative mit über 900 Unterschriften eingereicht, welche autofreie Sonntage fordert. Diese "Sonntags-Initiative" wird wahrscheinlich für ungültig erklärt. Die Lösung des Problemes soll jedoch weiter verfolgt werden. Einzelne verkehrsfreie Tage in der Stadt Luzern bringen in diesem Zusammenhang gesehen der Umwelt kaum etwas. Der Verkehr weicht dann einfach in umliegende Quartiere und Gemeinden aus. Zudem können sie einseitig dem Gewerbe schaden, welches von Einkünften an den betreffenden Tagen leben muss.

Wir meinen, dass mit verschiedenen Massnahmen diese genannten Ziele zu erreichen sein werden. Mehr Eigenverantwortung statt zwang, vermehrte Sensibilisierung der betroffenen Bevölkerung mittels eigentlicher Marketing-Aktionen zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs können erfolgsversprechend sein.

Daher fordern wir den Gemeinderat auf, eine Aktion zu unterstützen, welche in verschiedenen Agglomerationsgemeinden gleichzeitig vom Zweckverband des öffentlichen Verkehrs (övl) verlangt wird. Ziel soll es sein, bei einem speziellen Aktionstag die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel z. B. für einen Franken unabhängig von der Fahrdistanz zu erlauben. Damit könnte über die Medien einerseits auf die Problematik der Verkehrsüberlastungen aufmerksam gemacht und andererseits das "Umsteigen" auf den öffentlichen Verkehr propagiert werden. Diese Aktion soll mit allen involvierten Agglomerationsgemeinden entsprechend koordiniert werden.

Es soll geprüft werden, ob diese Aktion im Verbund mit dem Europäischen Aktionstag vom 22. September durchgeführt werden kann.

Wir sind uns bewusst, dass ein solcher Aktionstag Kosten verursachen wird. Wir stellen uns vor, dass die entstehenden Kosten nach dem gültigen Schlüssel der Kostenteilung des övl durch die beteiligten Gemeinden getragen werden müssten.

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