Interpellation Nr. 2024-786 von Larissa Lehner, L20, und Mitunterzeichnenden: Trinkwasserqualität
- Nummer
- 2024-786
- Geschäftsart
- Interpellation
- Status
- Eingereicht
- Datum
- 6. November 2024
- Verfasser/Beteiligte
- Lehner Larissa (Erstunterzeichner/-in), Bucher Lukas (Mitunterzeichner/-in), Galbraith Sofia (Mitunterzeichner/-in), Heeb Jonas (Mitunterzeichner/-in), Matter Frank (Mitunterzeichner/-in), Nater Eliane (Mitunterzeichner/-in), Peter Philipp (Mitunterzeichner/-in), Steiger Urs (Mitunterzeichner/-in), Zimmermann Maline (Mitunterzeichner/-in)
- Beschreibung
Eingegangen am 5. November 2024
"Den Medien ist zu entnehmen (s. z.B.: https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/kassensturz/trinkwasser-verschmutzung-viele-kantone-wollen-nicht-sagen-wo-trinkwasser-belastet-ist), dass auf den 1. Oktober 2024 der Bund die Abbaustoffe von S-Metolachlor aufgrund der Erkenntnisse der EU als relevant eingestuft hat. Die EU hatte das Pestizid S-Metolachlor, das vor allem im Maisanbau eingesetzt wurde, bereits im Dezember 2023 als vermutlich krebserregend eingestuft und verboten.
Im Trinkwasser gilt neu ein Grenzwert von 0,1 µg (Mikrogramm) pro Liter statt 10 µg pro Liter.
Gemäss SRF ist die Konzentration der Abbaustoffe von S-Metoloachlor im Grundwasser in diversen Kantonen, darunter auch Luzern, zu hoch. Der Kanton Luzern will die Namen der Gemeinden mit belastetem Trinkwasser jedoch nicht preisgeben, obwohl das Lebensmittelgesetz vorsieht, dass die Öffentlichkeit zu informieren ist, wenn Verdacht besteht, dass das Trinkwasser ein Risiko für die Gesundheit darstellen kann und obwohl gemäss Kanton Luzern jede Trinkwasserversorgung dazu verpflichtet ist, «ihre Bezüger regelmässig über die Qualität des Trinkwassers zu informieren». (https://lebensmittelkontrolle.lu.ch/trinkwasser)
Wie der Kanton selbst schreibt, wird Trinkwasser als einziges Lebensmittel kontinuierlich über ein weit verzweigtes Leitungssystem direkt an die Verbraucher abgegeben. Weil es nicht nur zum direkten Trinken verwendet wird, sondern auch zum Kochen, für die Reinigung von Lebensmitteln oder Geschirr, das mit Lebensmitteln in Berührung kommt, hat es eine zentrale Bedeutung und muss eine hohe Reinheit aufweisen.
Bezüglich Wasserqualität in Horw steht auf der Gemeindewebseite lediglich, dass das Trinkwasser aus chemischer und mikrobiologischer Sicht einwandfrei sei und den Vorgaben des EDI entspräche (https://www.horw.ch/aemter/3371).
Wir fragen daher den Gemeinderat an:
- Wann wurde die Gemeindewebseite betreffend Wasserqualität letztmals aktualisiert?
- Gibt es für die Horwer Bevölkerung nebst der Gemeindewebseite andere Informationsquellen bezüglich der Horwer Trinkwasserqualität?
- Können der Horwer Bevölkerung konkrete Daten betreffend der Horwer Trinkwasserqualität zu Verfügung gestellt werden?
- Wann fand in Horw die letzte amtliche Trinkwasserkontrolle statt?
- Was waren die Ergebnisse der letzten amtlichen Trinkwasserkontrolle?
- Können im Trinkwasser der Gemeinde Horw die Grenzwerte der Abbaustoffe des Pestizids S-Metolachlor eingehalten werden?
Wir danken für die Beantwortung dieser Fragen."
Zugehörige Objekte
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Interpe786-24 (PDF, 105.28 kB) | Download | 0 | Interpe786-24 |